Keinen Auftakt nach Maß erlebten die Drittligaturner der WTG Heckengäu am Samstag beim Saisonstart in Wangen im Allgäu. Gegen die TG Wangen/Eisenharz musste sich die Gemeinschaftsriege aufgrund eigener Fehler mit 45:20 Scorepunkten deutlich geschlagen geben. Das Team der WTG bleibt damit hinter seinen eigenen Erwartungen zurück und muss nun genau analysieren, was für die kommenden Aufeinandertreffen verbessert werden kann.
Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga im letzten Jahr, wollte die Gemeinschaftsriege am Samstag in der 3. Bundesliga neu durchstarten und die wertvollen Erfahrungen aus zwei Jahren Zugehörigkeit zur 2. Liga gewinnbringend nutzen. Doch die Gegner von der TG Wangen/Eisenharz machten es der Gemeinschaftsriege nicht leicht. In der Wangener Ebnethalle bestachen sie durch stabile Übungen, die bis auf eine Ausnahme ohne Sturz präsentiert wurden. Da konnten die Gäste aus dem Heckengäu an diesem Tag nicht mithalten. Bereits am Boden gerieten sie mit 0:16 radial ins Hintertreffen. Daran ändern konnte auch Neuzugang Fabian Moroff nichts, der am Boden sein Debüt im Heckengäuer Trikot feiern konnte.
WTG-Kapitän Philipp Lutz, der am Boden und dem Pauschenpferd nicht seine gewohnte Stärke abrufen konnte, war sichtlich überrascht vom Verlauf des Auftakts. „Wir haben den Saisonstart verfehlt, womit ich nicht gerechnet hätte“, erklärte der 25-jährige Ingenieur. Den hohen Rückstand vom Boden trugen die Heckengäuer den restlichen Wettkampf über vor sich her und konnten ihn nicht abbauen. Am Pauschenpferd und den Ringen ging es dann wieder knapper zu. Lutz, Manu Tschur und Florian Ludwig verdienten sich in ihren Duellen hier insgesamt neun Zähler, was die Allgäuer aber nicht beeindruckte.
Etwas Hoffnung auf Punkte keimte nach der Pause am Sprung. Niccolo Spiess und Kapitän Lutz erzielten dank guter Ausführung zusammen drei Punkte und verhalfen damit zum ersten und einzigen Gerätesieg (3:1) an diesem Tag. Die Gemeinschaftsriege konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. Der Barren ging unentschieden aus und das abschließende Königsgerät mit 9:3 an die Gegner. Der Endstand von 45:20 sorgte bei Trainer Andreas Zeile nicht gerade für Freudensprünge.
„Wir hatten zu viele individuelle Fehler. Unsere Ausgangswerte waren zwar konkurrenzfähig, aber die Ausführung und die vielen Aussetzer gaben den Ausschlag für die Niederlage. Da war auch von der Taktik her nichts zu machen“, analysierte der 36-jährige Aidlinger, der gemeinsam mit dem Team bis kommenden Samstag intensiv an den Fehlern arbeiten wird. Denn bereits in einer Woche wartet der nächste Hammer für das Team von Zeile. In der Renninger Stadionsporthalle trifft die WTG auf den Vorjahresmeister TG Allgäu. Am 28. September um 16:00 Uhr ist Wettkampfbeginn in Renningen, Einlass bereits eine Stunde vorher. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.