Im zweiten Wettkampf der Saison konnte die WTG Heckengäu II am Samstag in der Verbandsliga erneut punkten. Beim Heim-Wettkampf in der Gärtringer Theodor-Heuss-Halle setzte sich die Gemeinschaftsriege in einem sehr spannenden Duell schließlich am Reck gegen den TSV Wernau I durch. Doch ein Selbstläufer wie beim letzten Wettkampf gegen Schömberg war dieses Duell auf keinen Fall. Den kleinen Vorsprung von vier Scorepunkten, den sich die Gemeinschaftsriege am Boden erarbeitet hat, musste sie am Pauschenpferd gleich wieder abgegeben. Hier überzeugten die Wernauer mit 9:0 Punkten. Während es an den Ringen und am Sprung eher ausgeglichen war, gelang der WTG am Barren ein 12:0 Sieg, der wichtige Punkte für die Aufholjagd lieferte.
„Die Stimmung in der Halle war der Hammer“, beschreibt Kapitän Tobias Weckerle aus Gärtringen die Situation vor der ausschlaggebenden Reckübung von Christian Marques, die über Sieg oder Niederlage entscheiden sollte. Sein Herausforderer David Federer vom TSV legte ordentlich vor und holte 12,1 Punkte. Er war damit zweitbester Turner an diesem Gerät. Nur sein Teamkamerad Joshua Sperber war etwas besser und konnte im vorangegangenen Duell mit Patrik Weinhold (11,4 Punkte), durch starke 12,45 Zähler, vier Scorepunkte holen. Das Wernauer Team führte nun mit 29 zu 28 Scorepunkten.
Mit Marques bot die WTG nun ihren versiertesten Reckturner auf. Der 21-jährige Abiturient aus Renningen zelebrierte, wie schon im letzten Wettkampf gegen Schömberg, eine schwierige und äußerst saubere Übung, die durch seinen gehockten Doppelvorwärtssalto mit halber Drehung glücklich in den Stand ging. Die Unparteiischen belohnten diese Darbietung mit 13,0 Punkten. Durch die Differenz zu Federers Übung von 0,9 Zählern, reichte es zu drei Scorepunkten und damit zum Sieg für die WTG Heckengäu II mit 31 zu 29 Punkten. In der Verbandsligatabelle rangiert das Team nun auf Platz eins, gefolgt vom TSV Wernau I und dem TSV Schmiden I auf Rang drei.
WTG III muss Niederlage in der Bezirksliga hinnehmen
Beim Auftaktwettkampf in der Bezirksliga Mitte, traf in Gärtringen die WTG Heckengäu III auf den TSV Wernau II. Mit 255,55 zu 271,55 Punkten, musste sich die Gemeinschaftsriege deutlich geschlagen geben. Lediglich an den Ringen gelang der WTG der Gerätesieg. „Wernau II hat verdient gewonnen“, urteilt der sportliche Leiter Wayne Jaeschky. Nichtsdestotrotz habe sein Nachwuchsteam schon relativ konstant geturnt. „Bis zum nächsten Wettkampf in zwei Wochen, wollen wir die erkannten Defizite konsequent angehen“, erklärt Jaeschky.
Vor allem am Boden, Sprung und Reck machten sich die teils deutlich höheren Ausgangswerte der Wernauer Mannschaft bemerkbar. Selbst durch eine sehr gute Ausführung wären die WTG-Turner nicht an die Gegner herangekommen. Lediglich am Barren und dem Pauschenpferd waren beide Teams auf Augenhöhe unterwegs. An Letzterem führte die WTG sogar bis zum letzten Turner, dank der gelungenen Darbietungen von Klaus Großmann (10,2 Punkte) und Yannick Kellenberger (10,95 Punkte). Am Barren zeigte Jonas Brilling aus Herrenberg eine ansehnliche Übung, für die er 11,45 Punkte einstrich. Schließlich setzten sich hier die Wernauer mit etwas mehr als einem Punkt Vorsprung aber durch.
Mit 44,6 zu 43,05 Punkten entschied die WTG wenigstens die Ringe für sich und konnte so zwei Gerätepunkte holen, die im Kampf um den Klassenerhalt noch eine wichtige Rolle spielen könnten. Mannschaftskapitän Georg Ludwig erturnte wichtige 11,25 Punkte und überzeugte durch eine gute E-Note. Am Endergebnis von 271,55 zu 255,55 Punkten konnte das aber auch nichts mehr ändern. Die 16 Punkte Unterschied sind mehr als deutlich. In ihrem nächsten Wettkampf wird die WTG III in zwei Wochen auf den Tabellenletzten, die WKG Bonlanden-Sielmingen treffen und erhofft sich hier Chancen.
Die Ergebnisse finden Sie hier: https://kutu.stb-liga.de/njs/#/?view=Begegnung&filter=2806