Am Samstag fand der letzte Heim-Wettkampf der WTG Heckengäu in der STB-Liga statt. Die WTG Heckengäu empfing in der heimischen Theodor-Heuss-Halle in Gärtringen im Verbandsligaduell die Turner der WKG Villingendorf-Rottweil I und setzte sich mit 64:11 deutlich durch. Im Aufeinandertreffen in der Bezirksliga gegen den TSV Waldenbuch schrammte die Gemeinschaftsriege knapp an einem Unentschieden vorbei. Nichts zu holen gab es hingegen im Kreisligaduell gegen die WKG Villingendorf-Rottweil III.
Ihren bisher größten Erfolg feierte die Verbandsligariege der WTG Heckengäu am Samstag gegen die Gäste von der WKG Villingendorf-Rottweil I. Mit 64:11 gelang ein Start-Ziel-Sieg, der die WTG II in der Tabelle auf Platz vier schiebt. Bester Punktsammler wurde Heckengäus Jan Griesmeier, der insgesamt 13 Zähler beitrug. Der Boden und das Pauschenpferd konnten von der Gemeinschaftsriege ohne Punktverluste mit zwölf bzw. elf Scorpunkten eindeutig gewonnen werden. Luis Weiß und Julian Bleicher erturnten durch ihre präzise Ausführung am Boden jeweils Bestleistungen. Am Pauschenpferd bestach Deniz Bulut mit der besten Leistung des Tages und strich dank bundesligatauglichem Ausgangswert vier Scorepunkte ein.
An den folgenden vier Geräten kämpften die Gäste wacker, konnten aber maximal drei Punkte pro Gerät mitnehmen. Mit einer sehenswerten Ausführung überzeugte Adrian Dudev an den Ringen und dem Königsgerät Reck, an dem er – ganz zur Begeisterung des Publikums – ein Flugteil und eine gesprungene ganze Drehung aus dem Riesenfelgumschwung präsentierte. Seinem Gegner Chris Mayer, ließ Heckengäus Peter Knemeyer am Barren keine Chance, sein Ausgangswert und vor allem seine fast fehlerfreie Ausführung verhalfen zu vier Scorepunkten. „Alles in allem hat die WTG II heute einen Wettkampf abgeliefert, der uns für das letzte Aufeinandertreffen gegen die TSG Backnang zuversichtlich stimmt“, erklärt Kapitän Julius Hottmann. Der letzte Vorrundenwettkampf vor dem Ligafinale findet am kommenden Sonntag, den 14. April um 15:00 Uhr im Katharinenplaisir in Backnang statt.
WTG III verliert mit 0,1 Punkten Rückstand knapp
Einen versöhnlichen Abschluss feierte die WTG III in der Bezirksliga, nachdem der Klassenerhalt bereits am vergangenen Wettkampftag dingfest gemacht werden konnte. Das Team um Kapitän Max Eisele zeigte eine sehr gute Leistung und war mit den Gästen vom TSV Waldenbuch stets gleich auf. Am Boden, Pauschenpferd, Sprung und Barren gab es immer weniger als einen Punkt Differenz. Gleich zweimal sorgte Heckengäus David Seifert Baldovi für die Tageshöchstwertung: Am Boden trug er 12,05 und am Sprung starke 11,85 Zähler bei. Den geringsten Abzug erzielte Benedikt Schuler am Pauschenpferd und strich 9,75 Punkte ein. Der beste Sechskämpfer des Aufeinandertreffens wurde Heckengäus Lennard Görgens (62,85 Punkte), der unter anderem am Barren und dem Reck mit sehenswerten Kürübungen aufwarten konnte. Bis zum letzten Gerät wechselte die Führung kontinuierlich.
Schlussendlich schrammte die WTG-Dritte nur um Haaresbreite an einem Unentschieden vorbei, was den Wettkampf vom Ergebnis her auch am besten widergespiegelt hätte. Ein Zehntelpunkt war am Ende aber ausschlaggebend. Das Ergebnis lautete 252,8 : 252,9 Punkte. Für Kapitän Max Eisele endet die diesjährige Bezirksligasaison mit einem versöhnlichen Resümee: Mit einer deutlichen und zwei äußerst knappen Niederlagen, die auch anders hätten ausgehen können und einem erkämpften Sieg, habe sich sein Team auf den vorletzten Tabellenplatz gerettet und den Gang in die Relegation aus eigener Kraft abgewehrt.
Ohne Chancen in heimischer Halle: WTG IV
Keine Chance hatte die WTG IV in der Kreisliga gegen die stark auftrumpfende WKG Villingendorf-Rottweil III. Der Tabellenzweite hatte an allen sechs Geräten die Nase vorne, weshalb die Gastgeber auch keine Gerätepunkte mitnehmen konnten. Am Boden – hier zeigte WTG-Kapitän Matti Sabir die beste Übung des Wettkampfes – waren sich die beiden Teams punktemäßig am nächsten. Besonders deutlich war der Unterschied am Pauschenpferd, das mit fast 20 Punkten Unterschied ausging. Hier wird die junge Mannschaft der Gemeinschaftsriege in nächster Zeit offensichtlich mehr Trainingszeit investieren müssen, um zukünftig konkurrenzfähig zu sein. Auch am Barren war der Leistungsunterschied sehr deutlich. Während die Gäste zweimal Wertungen über zehn Punkt einheimsten, gelangen der WTG IV maximal Übungen mit etwas mehr als acht Punkten.
Schaut man jedoch auf die Ziele der vierten WTG-Mannschaft und berücksichtigt man das krankheitsbedingte Fehlen zweier Punktlieferanten an diesem Samstag, ist das Ergebnis dieser Partie zweitrangig. Den Verantwortlichen geht es mit der Meldung dieser Nachwuchsmannschaft darum, jungen Turnern eine Plattform für wichtige Wettkampferfahrung zu bieten. Trotz der totalen Niederlage gelang es Mannschaftskapitän Matti Sabir zweitbester Sechskämpfer des Wettkampfes zu werden. Er heimste genau 50 Punkte ein. Schon am nächsten Samstag, den 13. April um 15:00 Uhr gibt es für das Nachwuchsteam die nächste Chance sich zu präsentieren. In der ABG-Halle in Rottweil, trifft die WTG IV auf den TV Rottweil.