Zu Beginn der Herbstferien, am Sonntag, den 28. Oktober, ging es für die Liga-Turner der WTG Heckengäu erneut an den norditalienischen Turnstützpunkt Padua, in das diesjährige Trainingslager.
Nach der fast achtstündigen Anreise war das Hotel im Kurort Abano Therme erreicht und die Turner konnten sich im Thermalbad erst einmal von den Strapazen der langen Fahrt erholen. Bereits am nächsten Tag wurde die schwäbische Delegation vom Partnerverein Corpo Libero und dessen sportlichen Leiter und Koordinator der italienischen Juniorennationalmannschaft Nicola Costa in Padua erwartet.
Durch die professionelle Unterstützung des 31-jährigen Costa, der im nächsten Jahr zum Juniorennationaltrainer Italiens aufsteigen wird, konnten viele Erkenntnisse gewonnen und neue Elemente an Boden, Pauschenpferd, Ringen, Sprung, Barren und Reck erlernt werden. Aufgeteilt in drei spezifische Niveaugruppen, die von den Heimtrainern geleitet wurden, übten die Turner pro Tag jeweils zweimal drei Stunden und konnten dabei u. a. ihre Saltos, Schrauben und Flugteile verbessern. Wesentlich zum sportlichen Erfolg beigetragen, haben auch die perfekten Trainingsbedingungen der Turnhalle, die mit allen olympischen Geräten ausgestattet ist und darüber hinaus zusätzlich mit zahlreichen Schnitzelgruben und Trampolinen aufwarten kann.
Nach dem Training bot die Therme im Hotel den optimalen Ausgleich für die nötige Regeneration. Bei heißem Wasser und frischer Luft konnten sich Turner und Trainer entspannen. Doch auch die italienische Kultur wurde nicht vernachlässigt. Bei strahlend blauem Himmel, der in der übrigen Herbstwoche vergeblich gesucht werden musste, unternahmen die Turner der Gemeinschaftsriege zusammen einen Ausflug in die historische Altstadt Paduas und besichtigten dort verschiedene Sehenswürdigkeiten, wie die beeindruckende Basilika des Sankt Antonius.
Nach einer Woche und vielen lehrreichen Trainingsstunden, nahmen die Turner vom Team Corpo Libero und Nicola Costa Abschied. Der sportliche Leiter Wayne Jaeschky stellte zufrieden fest, dass das Trainingslager wie schon in den letzten Jahren, „ein voller Erfolg war“ und darüber hinaus einen wichtigen Beitrag für die Stärkung der Gemeinschaft leiste.
Das Trainerteam hat nun den Grundstein für die in knapp zweieinhalb Monaten beginnende Ligasaison gelegt. In den nächsten Wochen erfolgt die Zusammenstellung der Wettkampfübungen und die Festigung der kürzlich erlernten Elemente. Für die Runde 2019 scheint die Gemeinschaftsriege, die aus den leistungsstärksten Turnern der SpVgg Renningen, des SV Leonberg/Eltingen und des TSV Gärtringen besteht, wieder alles bestens vorbereitet zu sein. Man darf gespannt sein, ob die WTG, wie schon in den vergangenen Jahren, an ihre großen Erfolge anknüpfen kann.