Am Samstag, den 21. September starten die Kunstturner der WTG Heckengäu mit einem Auswärtswettkampf in die neue Saison der 3. Bundesliga Süd. Im Westallgäu geht es gegen die Riege der TG Wangen-Eisenharz (15 Uhr / Ebnetsporthalle in Wangen im Allgäu). WTG-Kapitän Philipp Lutz geht von einem Duell auf Augenhöhe aus, obwohl die Gemeinschaftsriege als Zweitligaabsteiger eigentlich als Favorit gelten könnte. Die Heckengäuer haben nämlich weiterhin mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen.
Nach zwei harten Jahren in der 2. Bundesliga, durfte sich die Gemeinschaftsriege Ende vergangenen Jahres in die 3. Bundesliga verabschieden. Im letzten Saisonwettkampf musste sich die WTG Heckengäu gegen den Tabellenführer und Meister der Südstaffel, TSV Monheim, geschlagen geben. Historisch gesehen, war dies der erste Abstieg der ersten Mannschaft der WTG Heckengäu überhaupt. Seit der Gründung im Jahr 2011 ging es bisher nur steil bergauf. Von der Kreisliga in mehreren Etappen bis ins deutsche Oberhaus des Turnens.
Doch für die Gemeinschaftsriege ist der Abstieg keine Schande und es wurden deswegen auch keine Tränen verdrückt. Vielmehr freuen sich die Turner auf kommenden Samstag, wenn sie wieder in der 3. Bundesliga an die Geräte gehen dürfen. Zum Auftakt steht ein Auswärtswettkampf gegen die alten Bekannten von der TG Wangen-Eisenharz auf dem Programm. „Ich gehe davon aus, dass wir ein Duell auf Augenhöhe erleben werden“, erklärt WTG-Kapitän Philipp Lutz. Der 25-jährige Elektroingenieur hat zusammen mit dem Sportlichen Leiter, Nick Ackermann, die Taktik für das erste Aufeinandertreffen ausgearbeitet.
Dass die Gemeinschaftsriege als letztjähriger Zweitligaabsteiger nicht unbedingt als Favorit zu sehen ist, liegt vor allem wieder an Verletzungssorgen. Mit Ackermann, der aufgrund einer schweren Fußverletzung nicht einsatzfähig ist, muss das Team auf einen wichtigen Punktlieferant verzichten. Weiterhin kürzer treten muss auch der 21-jährige Adrian Dudev, der sich aufgrund seiner Gesundheit schonen wird. „Uns fehlen so zwei wichtige Stammturner, die wir nicht ohne Weiteres ersetzen können“, sagt Lutz.
Trotz dieser Umstände stehen mit Lovis Spiess (27), Philipp Lutz (25), Niccolò Spiess (22) und Manú Tschur (23) weiterhin vier sehr erfahrene Athleten im Aufgebot und bilden einen starken Rumpf. Als Gerätespezialisten sind Florian Ludwig (18), Jan Griesmeier (24), Julius Hottmann (22) und Luis Weiß (26) mit im Team. Neu dabei ist Nachwuchsturner Tim Berger (17), der aus der eigenen Bezirksliga aufrückt und Fabian Moroff (19) aus Böblingen.
Sportlich möchte das Team seine volle Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Die Trainer Andreas Zeile und Eckart Schauerhammer werden über die Taktik ihren Teil zum Ziel Klassenerhalt beitragen.
Der erste Heim-Wettkampf findet am Samstag, den 28. September (16 Uhr) in der Stadionsporthalle in Renningen statt. Dann wird die WTG Heckengäu auf den Vorjahresmeister der 3. Bundesliga Süd, die TG Allgäu, treffen. Der ambitionierte Verein, der sich aus Turner der Region rund um Kempten, dem Allgäu und Augsburg zusammensetzt, möchte auch in diesem Jahr wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen und es der WTG entsprechend schwer machen. Eintrittskarten sind an der Tageskasse ab 15 Uhr erhältlich.