Das am Samstag ausgetragene Ligafinale des Schwäbischen Turnerbundes ging ohne Happyend für die Turner der WTG Heckengäu II und III zuende. Zwar erkämpfte sich die Verbandsligariege einen guten dritten Platz im Finale, der am Ende jedoch nicht für einen Podestplatz reichte. Eine bittere Niederlage, die mit dem Abstieg in die Kreisliga verbunden ist, musste die WTG III in der Ludwigsburger Innenstadtsporthalle verdauen.
Als drittplatzierte Mannschaft der Verbandsliga schloss die WTG II ihre Vorrunde ab. Beim Ligafinale des Schwäbischen Turnerbundes, das am Samstag in Ludwigsburg stattfand, galt es nun, diesen Platz zu verteidigen. Doch die Gegner machten es der Gemeinschaftsriege nicht leicht. Kapitän Julius Hottmann war mit seiner eigenen Leistung an diesem Tag nicht zufrieden. Er musste am Boden und dem Sprung jeweils einen Sturz in Kauf nehmen. Seine Mannschaftsmitglieder hingegen wussten bei ihren Einsätzen gekonnt zu überzeugen. Die beste Teamleistung am Boden, dem Pferd und dem Barren erzielte der 30-jährige Peter Knemeyer. An den Ringen brillierte Heckengäus Max Eisele mit nur 1,35 Punkten Abzug und einem Endwert von 11,95 Zählern.
Mit zwei hochwertigen Tsukahara-Sprüngen warteten Luis Weiß und Jan Griesmeier auf, die 12,2 bzw. 11,6 Punkte einbrachten und die Klasse der Heckengäuer unterstrichen. Trotz der soliden Leistungen auf Seiten der Gemeinschaftsriege, setzten sich die WKG Donau-Alb und der TSV Lustnau am Ende des Finales mit gut sieben bzw. drei Punkten Vorsprung durch. Die WTG II erzielte einen guten dritten Platz. In der Abschlusstabelle der Verbandsliga reichte diese gute Leistung nur für den vierten Platz, da das punktgleiche Turn-Team Staufen vier Gerätepunkte mehr erkämpfen konnte. „Wir sind dennoch zufrieden mit unserer Saison und waren nur kurz traurig, dass wir nicht auf das Podest steigen durften“, beschrieb Hottmann.

Enttäuschung bei der Bezirksliga
Die dritte Mannschaft der WTG Heckengäu musste sich beim Ligafinale am Samstag in der Bezirksligarelegation stellen. Insgesamt elf Teams waren am frühen Morgen am Start und lieferten sich einen spannenden Wettkampf. Für die WTG III ging es in der Ludwigsburger Innenstadtsporthalle um den Erhalt der Klasse. An den ersten beiden Geräten, Reck und Boden, versuchte das Team sich keine Blöße zu geben. Leider schlichen sich aber immer wieder kleine Fehler ein und am Boden sogar zwei Stürze. Am Pauschenpferd konnte Micha Reutter mit 8,85 Punkten überzeugen. Die übrige Mannschaft fand auch an diesem Gerät nicht richtig in den Wettkampf und musste sturzbedingt große Abzüge in Kauf nehmen. Zu diesem Zeitpunkt rangierte die Bezirksligariege von Kapitän Matti Sabir mit weitem Abstand auf dem letzten Platz der laufenden Relegation.
Wie ausgewechselt präsentierten sich die Turner in der zweiten Wettkampfhälfte. Ohne nennenswerte Fehler erzielte das junge Team an den Ringen genau 43 Zähler, die ohne die erwähnenswerte Leistung von Tim Abek (11,7 Punkte) nicht möglich gewesen wäre. Ebenso am Sprung trug Abek mit 10,9 Punkten die beste Wertung der Gemeinschaftsriege bei und verhalf seiner Mannschaft zu einem Ergebnis von 41,8 Punkten. Nur noch kosmetischer Natur war die stabile Leistung am abschließenden Barren. Hier überzeugte dank solidem Ausgangswert und gestandenem Saltoabgang, Benedikt Schuler mit 11,25 Zählern. Damit kämpfte sich die Gemeinschaftsriege zwar vom letzten Platz los, doch das Endergebnis von 220,35 Punkten reichte nur zum 9. Platz und kann den Abstieg in die Kreisliga nicht verhindern.
Für den Klassenerhalt wäre mindestens der siebte Platz notwendig gewesen oder umgerechnet um die 13 Punkte mehr. „Da die Mannschaft in der laufenden Saison mit Lennard Görgens und Wim Krüger auf zwei wichtige Stammkräfte verzichten musste, war am Ende einfach nicht mehr drin“, erklärte der Sportliche Leiter Nick Ackermann. Die übrigen Turner hätten ihr Bestes gegeben und sind teilweise sogar über sich hinausgewachsen.
