Turner überzeugen beim Auftakt

Zum Auftakt überzeugten die drei Mannschaften der Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft WTG Heckengäu am Samstag, den 09. Februar 2019, bei ihren Auswärtsgegnern. Die Ober- und Landesliga-Riege gewannen ihre Duelle in Schwäbisch Gmünd bzw. Tübingen-Lustnau souverän. Im Bezirksliga-Derby mit der SV Böblingen konnte erst am Königsgerät der Sieg erzielt werden.

Bei ihrem ersten Saisonwettkampf legte die Oberliga-Riege der WTG Heckengäu einen Start-Ziel-Sieg hin. Mit deutlichen 75 zu 19 Score-Punkten besiegten die Gäste den TV Wetzgau II in Schwäbisch Gmünd. Eine besonders spektakuläre Reckübung mit einer Riesendrehung in den sogenannten Ellgriff, zeigte Lars Herbstritt, der seit dieser Saison für Heckengäu turnt. Noch einen Tick besser war Manu Tschur am Königsgerät. Der 17-jährige Abiturient holte dank seinem Tkatchev-Flugelement die Tageshöchstwertung von 12,95 Punkten. Ohne Verluste überzeugte das Team auch an den Ringen. Hier insbesondere durch die äußerst schweren Schwalben-Kraftelemente von Nick Ackermann und Lovis Spieß. „Einen Höhenflug bekommen wir jetzt aber nicht“, schmunzelt Kapitän Nick Ackermann. Der 22-jährige Ingenieur weiß genau, dass die „schweren Partien“ noch bevorstehen. Er spielt dabei u. a. auf das Duell am nächsten Samstag in Renningen an (Wettkampfbeginn in der Rankbachhalle ist um 16:00 Uhr). Dann trifft die erste Mannschaft der Gemeinschaftsriege nämlich auf den VfL Kirchheim II, der in seinem ersten Wettkampf ebenfalls eine gute Figur gemacht hat und ganz oben mitspielen möchte. „Über Sieg oder Niederlage wird dabei jede Unachtsamkeit entscheiden“, weiß Taktiker Yannick Weislogel, der die Strategie für Samstag bereits ausgearbeitet hat.

WTG II siegt in der Landesliga

„Das war wirklich ein gelungener Start in die Saison“, berichtet Kapitän Tobias Weckerle, der sich zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft gegen den TSV Lustnau zeigt. Als Neuling in der Landesliga hat das Team der Gemeinschaftsriege schon zu Beginn der Saison fast alle Übungen wie geplant abrufen können. Die Gegner aus dem Tübinger Teilort hatten gegen das aufstrebende Heckengäuer Team, außer an den Ringen (55 Zehntel Rückstand), keine richtige Chance zu punkten. Mit fast acht bzw. sechs Zählern Unterschied waren der Abstand am Boden und am Reck besonders deutlich. Adrian Dudev brillierte durch einen hohen Schwierigkeitsgrad mit vielen Schraubensaltos und erzielte am Boden 14,2 Punkte. Sechskämpfer Niccolo Spieß holte sich am Reck mit 12,8 Zählern die Tageshöchstwertung und verhalf so zum Endstand von 288,65 zu 257,35 Punkten. „In den nächsten Wochen wollen wir weiterhin an der Erhöhung unserer Schwierigkeiten arbeiten“, erklärt Trainer Eckart Schauerhammer und blickt dabei zuversichtlich auf das nächste Duell gegen die SpVgg Mössingen beim Heim-Wettkampf am Samstag.

Die Bezirksliga-Riege gewinnt im Derby

Etwas holprig startete die dritte Mannschaft der Gemeinschaftsriege in ihren Wettkampf im Derby gegen die SV Böblingen. Das junge Team, das im letzten Jahr den Sprung von der Kreis- in die Bezirksliga geschafft hat, fiel, beginnend am Boden kontinuierlich hinter den Gegnern zurück. Die äußerst saubere Bodenübung von Georg Ludwig, der mit nur 1,15 Punkten Abzug und einem Endwert von 11,55 Zählern brillierte, konnte daran auch nichts ändern. Dem kurzen Aufholen an den Ringen, u. a. durch die 11,25 Punkte des jungen Liga-Debütanten Jonas Brilling, folgte eine Enttäuschung am Sprung, der wieder klar abgegeben werden musste. Die Entscheidung sollte am letzten Gerät fallen. Nur 2,1 Punkte lagen die Böblinger der WTG voraus. Durch deutlich höhere Ausgangswerte und gute E-Noten konnte die Gemeinschaftsriege am Königsgerät den Wettkampf schließlich für sich entscheiden. Routinier Lars Schwandt präsentierte sich hier besonders stark und überzeugte mit einem Flugteil und Strecksalto-Abgang. Endstand nach sechs Geräten: 253,4 zu 251,75 Punkte für die WTG.

Sieg für die WTG III im Derby gegen Böblingen (Foto: Lukas Weiß)
Die WTG II gewinnt in Lustnau (Foto: Lukas Weiß)
Die Oberliga-Riege gewann ihr Duell in Schwäbisch Gmünd (Foto: Georg Hrivatakis)