Gelungener Abschluss beim Finale

Beim Ligafinale des Schwäbischen Turnerbundes (STB), das am vergangenen Samstag in Nürtingen stattfand, belegte die Bezirksligariege der WTG Heckengäu den sechsten Platz (243,3 Punkte) und schrammte damit um Haaresbreite am Aufstieg in die Landesliga vorbei. Der fünftplatzierte MTV Stuttgart I (244,45 Punkte) lag nur 1,15 Punkte vorne. Für Tobias Weckerle war dieses Finale dennoch ein ganz besonderes. Der 30-Jährige turnte seinen letzten Wettkampf und gab im Anschluss sein Karriereende bekannt. Nicht ohne Stolz blickt Weckerle auf zehn Jahre Ligateilnahme zurück. „Es war mir eine Ehre mit der WTG zu turnen“, erklärt der Gärtringer, der von Anfang an dabei war und lediglich eine Saison aufgrund eines Auslandsaufenthalts pausieren musste. „Noch kann ich selbst bestimmen, wann der richtige Zeitpunkt zum Aufhören ist und ich muss mich nicht irgendwann meinem Körper beugen“, verrät er.

Tobias Weckerle turnte beim Ligafinale seine letzte Kür und gab sein Karriereende bekannt. Foto: Georg Hrivatakis

In der Verbandsliga präsentierte sich die WTG II recht ordentlich. Ohne große Wackler und mit lediglich einem Sturz am Pauschenpferd, erturnte sich die Gemeinschaftsriege in diesem Rückrundenwettkampf wichtige 287,75 Punkte, was Rang drei und vier Tabellenpunkte einbrachte. In der Abschlusstabelle der Verbandsliga sprang ebenfalls der Bronzeplatz heraus. „Wir haben unser Saisonziel erreicht und sind sehr froh, dass wir gut durch die Runde gekommen sind“, erklärt der 20-jährige Mannschaftskapitän Julius Hottmann. Mit 79,65 Punkten wurde Lovis Spiess bester Sechskämpfer des Abends und schrammt damit nur minimal am selbstgesteckten Ziel von 80 Punkten vorbei

Für den Sportlichen Leiter der WTG, Nick Ackermann, beginnen jetzt die Planungen für die ab September startende Saison in der 2. Bundesliga. Derzeit stellt er zusammen mit dem Trainerteam den Kader auf. Fest steht dabei schon jetzt, dass Lovis Spiess wieder dabei sein wird. Er nutzte die diesjährige Verbandsligasaison um sich nach seiner komplizierten Verletzung wieder ins Wettkampfgeschehen zurückzukämpfen. Nach der großen Misere im letzten Jahr – das Team der Gemeinschaftsriege konnte krankheitsbedingt nur mit einem Rumpfteam antreten – die nur durch Glück im Klassenerhalt endete, sieht es dieses Jahr wohl deutlich besser aus. Am 23. September geht es auswärts bei Exquisa Oberbayern in Unterhaching erstmals an die Geräte. Eine Woche später findet in Renningen der erste Heimwettkampf statt.