Verbandsligaturner punkten erneut

Am zweiten Wettkampftag gelang es am Samstag den Verbandsligaturnern der WTG Heckengäu erneut zu punkten. Mit 51 : 21 Scorepunkten besiegten sie auswärts den SV Bolheim (Landkreis Heidenheim) und stehen so nun auf Platz drei der Tabelle. In der Kreisliga war am Samstag Premiere für das Nachwuchsteam der Gemeinschaftsriege. Beim Derby gegen den SV Magstadt war kein Sieg drin. Die WTG IV schlug sich aber respektabel und musste sich mit 220,05 zu 210,85 Punkten geschlagen geben.

Der klare 51 : 21 Erfolg der Verbandsligaturner der WTG Heckengäu gegen den SV Bolheim sieht auf den ersten Blick sehr klar aus. Dennoch startete das Aufeinandertreffen im Landkreis Heidenheim anders als geplant, beschreibt Kapitän Julius Hottmann: „Der verlorene Boden war am Anfang schon ein kleiner Dämpfer“. Der SV Bolheim überzeugte hier mit soliden Leistungen, u. a. durch Johannes Kastler, der mit 13,4 Punkten die Tageshöchstwertung holte und sein Duell mit drei Scorepunkten gegen Heckengäus Lovis Spiess gewann. Einzig Peter Knemeyer konnte auf Seiten der Gäste Zählbares holen.

Doch am folgenden Pauschenpferd und an den Ringen stellte die Gemeinschaftsriege die Weichen in Richtung zweitem Saisonerfolg. Mit eindrucksvollen 19 : 0 Scorepunkten wurde das Pauschenpferd gewonnen. Die zweitbeste Endnote mit soliden 12,5 Punkten steuerte hier Florian Ludwig bei, der seinem Gegner Philipp Schlumpberger (8,2 Punkte) fünf Scorepunkte abnahm. Das 16-jährige Talent bestach auch an den Ringen,
die mit 14 : 0 gewonnen wurden, mit einer glänzenden Ausführung und besiegte dort Bolheims Routinier Kastler mit drei Scorepunkten.

Dass der Sprung und das Königsgerät Reck unentschieden ausgingen war den kleinen und großen Patzern der Gäste geschuldet. Verbissener als sonst wurde in der Bolheimer Buchfeldhalle an diesem Abend auch im Kampfgericht diskutiert, was den Wettkampf in die Länge zog. Zu allem Überfluss turnte Peter Knemeyer am Barren nur sieben, statt der geforderten acht Elemente, was seinem Herausforderer Benjamin Wiedmann drei Scorepunkte einbrachte. Weitere drei Scorepunkte erzielte Kastler im Duell mit Hottmann, wodruch das zweite Gerät an Bolheim ging.

„Wir haben heute nicht unser komplettes Potential abgerufen“, zeigt sich Kapitän Hottmann nach dem Wettkampf kritisch. Trainer Andreas Zeile unterstreicht die guten Leistungen an den Ringen und dem Pauschenpferd, gibt aber zu bedenken, dass sein Team nur dann um das Podest in der Verbandsliga kämpfen könne, wenn sich bei der Stabilität und der Ausführung in den nächsten Wochen etwas tue.

Kreisliga-Derby gegen Magstadt geht verloren

Zumindest drei Geräte konnte die neu formierte Kreisligamannschaft der WTG Heckengäu am Samstag beim Derby gegen den SV Magstadt für sich entscheiden. Am Boden kratzten Kapitän Matti Sabir und Silas Hirmer mit ihren sauberen Übungen an der elf Punkte-Marke. Wim Krüger knackte sie und holte durch eine sehr saubere Ausführung seiner Saltos solide 11,6 Zähler. Der SV Magstadt hatte das Nachsehen und verlor das erste Gerät knapp. Am Sprung zeigte sich die WTG in herausragender Form und stellte ihre Überschläge alle in den Stand. Der 16-jährige Silas Hirmer holte gar die Tageshöchstwertung mit 10,95 Punkten.

Sehr deutlich war der Leistungsunterschied der beiden Teams am Reck. Mit 25,5 zu 22,8 Punkten gewann hier die Gemeinschaftsriege. Schöne Riesenfelgen von Finn Weiss und Silas Hirmer gaben dafür den Ausschlag. Zu einem Gesamtsieg reichte das jedoch nicht. Zu groß waren die Leistungsunterschiede vor allem am Pauschenpferd, das die Gemeinschaftsriege mit über sechs Punkten Unterschied verloren geben musste. Nur Wim Krüger erzielte hier mit 8,55 Punkten eine respektable Leistung. Aber auch am Barren war der Unterschied mit fast sieben Zählern einfach zu groß. Das Ergebnis von 220,05 : 210,85 Punkten zeigt, dass der SV Magstadt schlussendlich verdient gewonnen hat.

Trotz der ersten Niederlage ist Trainer Wayne Jaeschky mit der Leistung der Heckengäuer Nachwuchsturner zufrieden: „Der Einstand ist gelungen, wenngleich er auch etwas holprig war“. Ziel der Mannschaft sei es, sich als junges Team in der Liga zu etablieren. „Sieben der zehn Turner sind ganz neu in der Liga“, erklärt Jaeschky. Im Laufe der Saison rechnet der ehemalige sportliche Leiter der WTG, der sein Amt an Nick Ackermann abgegeben hat, mit einer stetigen Verbesserung der Leistungen.

Vorschau auf die nächsten Wettkämpfe

Erstmals in dieser Saison werden am Samstag, den 04. März alle drei STB-Liga-Mannschaften der WTG Heckengäu Heim-Wettkampf haben. Um 12:00 Uhr ist der MTV Stuttgart mit seinen beiden Mannschaften zu Gast und tritt in der Kreis- und Bezirksliga gegen die WTG an. Anschließend findet ab 16:00 Uhr das Aufeinandertreffen der Verbandsliga statt. Die WTG II kämpft dann gegen die Wettkampfgemeinschaft Turn-Team Staufen. Die Halle ist ganztags bewirtet.