Keine Bewegung im Tabellenkeller

Wie erwartet, kassierte die WTG Heckengäu am Samstag im Zweitligaduell bei der TSG Grünstadt ihre vierte Niederlage in Folge. Mit 64:13 musste sich der Liganeuling der Pfälzer Fraktion geschlagen geben. Grünstadt schiebt sich mit diesem neuerlichen Sieg auf Tabellenplatz zwei, während die Gemeinschaftsriege auf dem letzten Platz – nach dem KTT Oberhausen – rangiert. Dennoch gibt es ob der sich verbesserten Personalsituation mittlerweile Hoffnung auf den Ligaverbleib.

Gemeinsam gekämpft: WTG Heckengäu. Archiv-Foto: Georg Hrivatakis

„Der Wettkampf hat Spaß gemacht, obwohl wir von vorneherein wussten, dass nichts zu holen war“, brachte Trainer Andreas Zeile die Stimmung nach dem Duell in Rheinland-Pfalz auf den Punkt. Mit 64:13 mussten seine Schützlinge zwar jede Menge Federn lassen. Dennoch kann sich die Taktik sehen lassen, die in der Bundesliga eine wichtige Rolle spielt. „Wir haben mehr Punkte geholt, als zunächst prognostiziert“, erklärte der Trainer. Niccolo Spiess erzielte insgesamt vier Scorepunkte. Am Boden, dem Sprung und dem Barren verwies er seine Duell-Partner von der TSG in die Schranken. Ebenfalls punkten konnte Kapitän Nick Ackermann. An den Ringen setzte er sich gegen Grünstadts Justus Fröhlich durch und heimste drei Scorepunkte ein. Philipp Lutz von der WTG kann mit sich zufrieden sein. Ohne größere Patzer, gelang es ihm sechs Scorepunkte einzustreichen.

Die TSG Grünstadt präsentierte sich in heimischer Halle als sehr starker Herausforderer. Besonders sehenswerte Übungen mit hohem Schwierigkeitsgrad zeigten die Turner am Pauschenpferd und dem Reck. Kleine Unsicherheiten am Barren brachten den Gegner nicht aus dem Konzept. Durch ihren neuerlichen Sieg und den damit verbundenen zweiten Tabellenplatz, avanciert das Team aus Rheinland-Pfalz zum Mitfavoriten für die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Nord.

Für die WTG verbleiben noch drei Wettkämpfe in ihrem ersten Jahr in der 2. Bundesliga. Schon am Samstag muss das Team wieder an die Geräte. Ab 16:00 Uhr freuen sich die Verantwortlichen in der Renninger Stadionsporthalle, die Gäste vom TV Großen-Linden begrüßen zu dürfen. Zwar scheint auch dieser Gegner in Bestbesetzung nicht schlagbar zu sein, dennoch rechnet das WTG-Trainerteam mit Chancen auf Gerätepunkte. Neben den wieder erstarkenden Routiniers Jan Griesmeier und Lars Herbstritt, wurde indes ein weiterer Verbandsliga-Turner nachgemeldet, der am Samstag erstmals ins Geschehen eingreifen wird. Damit sind nun alle Nachrückplätze belegt und die WTG hat durch einen vollständigen Kader, mehr Spielraum. Dieser wird entscheiden, ob Punkte möglich sind. Karten für den Heim-Wettkampf in Renningen sind an der Tageskasse erhältlich. Hallenöffnung ist ab 15:00 Uhr.