WTG wird Vizemeister der 3. Bundesliga Süd

Am Samstag fiel in der Renninger Stadionsporthalle die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft in der 3. Bundesliga Süd. Die WTG Heckengäu, die sich aus Turnern der vier Stammvereine SpVgg Renningen, TSV Gärtringen, SV Leonberg/Eltingen und VfL Herrenberg zusammensetzt, traf auf die Gäste vom MTV Ludwigsburg. Beide Teams waren bis zu diesem Aufeinandertreffen ungeschlagen durch die Runde marschiert. Die Barockstädter präsentierten in ihren Duellen in der ausverkauften Stadionsporthalle immer wieder Übungen mit höherem Schwierigkeitsgrad als die Heimmannschaft und heimsten so fortlaufend Scorepunkte ein. Die Heckengäuer konnten deshalb an den ersten drei Geräten nicht mithalten und mussten ordentlich Federn lassen – auch aufgrund eigener Fehler, wie kleinen Unsicherheiten und einem Sturz. Der Boden, das Pauschenpferd und die Ringe gingen somit klar an Ludwigsburg. Erschwerend kam hinzu, dass die Kampfrichter an diesem Abend mehr Wert auf Schwierigkeit legten als auf Sauberkeit.

In der zweiten Hälfte lief es dann etwas besser für die Gastgeber. Die Gerätepunkte am Barren und Sprung sicherte sich die WTG. Am Reck gab es ein Remis. Doch der Vorsprung, den sich Ludwigsburg zu Beginn der Partie erarbeitet hatte, konnte nicht mehr eingeholt werden. Mit 20 zu 38 verlor die WTG am Ende ihren Heimwettkampf. Große Enttäuschung dürfte bei der Gemeinschaftsriege aber nicht aufgekommen sein, denn der zweite Tabellenplatz ist dem Team nicht mehr zu nehmen. Mit ihrer herausragenden Saisonleistung hat sich die WTG als Vizemeister zusätzlich für den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga qualifiziert. Dort muss die Riege aus dem Heckengäu gegen den Erstplatzierten der 3. Bundesliga Nord antreten. Mit der KTV Obere Lahn erwartet die WTG am 27. November in Pfuhl (14 Uhr) einen sehr starken Gegner, der mindestens einen ausländischen Gastturner auf internationalem Niveau aufbieten wird. Es bleibt also spannend.

Die Mannschaft bejubelt die Vizemeisterschaft. Foto: Benjamin Lau