Herausragende Präsentation im Finale

Beim Ligafinale am Samstag, den 28. April 2019 in Ludwigsburg präsentierten sich die Turner der Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft (WTG) Heckengäu zum Abschluss der Saison nochmals in herausragender Form. Die Landesliga-Riege krönte ihre ungeschlagene Vorrundenleistung mit einem eindeutigen Finalsieg und steigt in die Verbandsliga auf. In der Oberliga erkämpfte sich das Team im Finale den zweiten Platz hinter Vorarlberg und vor Heilbronn.

Für die Landes- und Oberliga-Mannschaft der Gemeinschaftsriege stand am Samstag der Abschluss der Saison ins Haus. Beim Ligafinale in der Barockstadt mussten die Teams in der Rückrunde nochmals gegeneinander antreten. Die im Finale erzielten Punkte flossen zu einem Drittel in die bisherige Saisonleistung mit ein. Mit 13 Mannschaften im Durchgang der Landesliga bzw. 15 Teams in der Partie der Ober- und Verbandsligisten war für die gut 600 Besucher in der Alleensporthalle einiges geboten. Anders als bei den Heim-Wettkämpfen, bei denen es Zweierbegegnungen gibt, turnten hier alle Mannschaften zeitgleich.

Peter Knemeyer holte gute Punkte am Sprung. Foto: Ralph Eichhorn

Ungeschlagen trat die Landesliga-Mannschaft der WTG zum Finale an. In der Vorrunde überzeugte das junge Team u. a. bereits gegen den MTV Stuttgart und die TSG Backnang. Und auch im abschließenden Vergleich bestätigte sich der hohe Leistungsstand der Gemeinschaftsriege, der trotz der Abgabe von Sechskämpfer Niccolo Spieß an die erste Mannschaft erzielt werden konnte. Ein solider Wettkampf, ohne größere Patzer und mit überzeugenden Vorträgen vor allem am Boden (51,05 Punkte) und dem Barren (49,90 Punkte) sorgten für einen Vorsprung von zehn Punkten auf Stuttgart und Biberach, die die Plätze zwei und drei belegten. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft haben, obwohl das zum Beginn der Saison so nicht geplant war“, erklärte der sportliche Leiter Wayne Jaeschky und führte weiter aus, dass sich seine Turner in dieser Hinsicht von Wettkampf zu Wettkampf selbst immer mehr gesteigert hätten und das nun der gerechte Lohn für die Mühen gewesen sei.

Beginnend am Boden absolvierte die erste Mannschaft der Gemeinschaftsriege das Finale in immer mehr zur Gewohnheit werdender, ruhiger Manier. Absolute Sauberkeit und hohe Schwierigkeitswerte waren an diesem Tag der Garant für eine gute Platzierung, wollte das Team doch die Meisterschaft holen. Am Boden präsentierte man sich mit Wertungen jeweils über 14 Punkten schon sehr stark. Auch am Pauschenpferd lief es „traumhaft“ beschreibt Jaeschky das passable Ergebnis von 47,55 Punkten, zu dem Philipp Lutz herausragende 13,85 Zähler beitrug. Der Rest des Wettkampfes – Ringe, Sprung, Barren und Reck – waren nun nur noch Routine. Mit 309 Punkten erzielten die Oberliga-Turner der WTG am Ende einen Spitzenwert und platzierten sich hinter den Turnern aus Vorarlberg (329 Punkte) und noch vor dem KTT Heilbronn (fast 10 Punkte Vorsprung) auf Platz zwei. Nach Verrechnung mit der Leistung der Vorrunde wurde klar, dass das angestrebte Ziel nicht erreicht werden konnte, wozu die Niederlage gegen Heilbronn im Ende März maßgeblich beitrug. Mit dem dritten Platz sei das Team dennoch nicht unzufrieden, erklärte Jaeschky. Da Vorarlberg als österreichische Mannschaft nur Sieger der Oberliga werden kann, ist demnach Heilbronn Meister und die WTG Heckengäu Vizemeister.

Für die WTG I steht am Ende der Saison die Vizemeisterschaft in der Oberliga. Foto: Ralph Eichhorn