Niederlagen ändern nichts am Kurs

Am Samstag, den 23. März 2019 bestritten die Turner der WTG Heckengäu drei Auswärtsvergleiche. Im Kampf um die Meisterschaft in der Oberliga musste das Team eine Niederlage gegen das KTT Heilbronn hinnehmen. Auch die dritte Mannschaft kassierte bei der WKG Villingendorf-Rottweil eine Schlappe. Nach wie vor auf Kurs ist hingegen die Landesliga-Riege der WTG, die ihren ersten Tabellenplatz gegen die TSG Backnang verteidigen konnte.

Weiter auf Kurs ist die Landesliga-Mannschaft der Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft Heckengäu. Beim Auswärtsduell gegen die TSG Backnang verteidigte die Gemeinschaftsriege ihren ersten Tabellenplatz. Am Boden, den Ringen und dem Sprung erarbeitete sich das Team jeweils einen knappen Gerätesieg. Deutlicher fiel hingegen das Ergebnis am Barren aus. Zu den fast fünf Punkten Vorsprung verhalf hier auch Jan Griesmeier mit der Tageshöchstwertung von 13,4 Punkten. Sechskämpfer Niccolo Spiess erturnte am Königsgerät starke 12,5 Punkte, die allerdings von seinem Mannschaftskameraden Adrian Dudev noch um drei Zehntel überboten wurden, was die Tageshöchstwertung bedeutete. Lediglich das Pauschenpferd blieb bei den Gastgebern in der Karl-Euerle-Halle. Mit 273,20 zu 284,80 Punkten war das Ergebnis am Ende deutlich. Nun ist ein Wochenende Pause und die WTG II wird sich auf den letzten regulären Wettkampf vorbereiten, der am 06. April in Gärtringen gegen den MTV Stuttgart stattfinden wird.

Belegen derzeit Platz 1 der Tabelle in der Landesliga: WTG II. Foto: Lukas Weiß

Einen harmonischen Wettkampf turnten die Athleten der dritten Mannschaft der WTG. In der Rottweiler ABG-Halle liefen die Turner überwiegend zur persönlichen Hochform auf. Mannschaftskapitän Julius Hottmann gelang ein überzeugender Auftritt an den Ringen und er verhalf somit zum Gerätesieg. Dank hoher Schwierigkeit – u. a. zeigte er wieder seinen Stemmschwung vorwärts in den Winkelstütz – und guter Ausführung, wurde er mit 12,1 Punkten belohnt. Der Gerätesieg am Barren, wenngleich auch sehr knapp mit einem halben Punkt Unterschied, ging ebenfalls an die Gemeinschaftsriege. Nur 1,6 Punkte Abzug in der Haltungsnote und 11,7 Punkte Endwert waren der gerechte Lohn für Patrik Weinholds blitzsaubere Übung. Letztendlich setzten sich die Rottweiler aber deutlich durch, was sich im Endergebnis von 269,6 zu 257,35 Punkten widerspiegelt. Trainer Wayne Jaeschky äußerte sich nach dem Wettkampf sehr zufrieden. „Wir haben gut geturnt und unsere bisherige Bestmarke beim Endergebnis von knapp 254 auf gute 257 Punkte verbessert“. Dies gebe den nötigen Rückenwind für den noch ausstehenden Wettkampf gegen den TSV Waldenbuch am 06. April in Gärtringen. Ihr Saisonziel – in der neuen Liga gut zu bestehen – haben die Turner indes schon erreicht, erläutert Kapitän Julius Hottmann. „Uns geht es jetzt darum einen schönen Platz im Mittelfeld zu erkämpfen“. Dazu könne ein Sieg gegen Waldenbuch beitragen, so Hottmann weiter.

Die WTG III ist zufrieden mit dem Ergebnis. Foto: Frank Eichhorn

Im Kampf um die Meisterschaft in der Oberliga musste die erste Mannschaft der WTG eine Niederlage verbuchen. Am Boden gingen die Gastgeber vom KTT Heilbronn mit zwölf Scorepunkten direkt in Führung. Keinem der Heckengäuer Duellanten gelang es, gegen das starke Aufgebot adäquat zu antworten. Hier machte sich auch das Fehlen von Lovis Spiess bemerkbar, der sich nach seinem neuerlichen Sturz am Reck noch schonen muss. Dass sich beide Teams auf Augenhöhe befanden, wurde am Pauschenpferd und den Ringen klar. Die Gemeinschaftsriege erturnte sich am Pferd neun Scorepunkte, wovon Lars Herbstritt vier (durch Sieg gegen Jonas Schaaf) und Manu Tschur fünf (durch Sieg gegen Moritz Thiele) beitrugen. An den Ringen kamen dank Philipp Lutz und Nick Ackermann weitere sieben Punkte hinzu. Neun weitere Scorepunkte am Barren hielten die Heilbronner in Schach, sodass es am Königsgerät vor dem vorletzten Duell 34 zu 32 für Heilbronn stand. Leider misslang Philipp Lutz sein Flugteil – die Tkatchev-Grätsche – und er musste einen Sturz und zwei Scorepunkte für die Gegner in Kauf nehmen. Nun stand es 36 zu 32. Taktiker Yannick Weislogel war nun klar, dass der Wettkampf nur noch durch eine blitzsaubere Übung von Routinier Manu Tschur und einem Fehler im Heilbronner Lager zu gewinnen gewesen wäre. Ex-Erstligaturner Fabian Geyer begrub schließlich die Hoffnungen der Gemeinschaftsriege mit einer sehr starken Übung, die trotz Sturz noch mit 13,55 Punkten belohnt wurde und den Endstand von 40 zu 32 Punkten besiegelte. Durch die erzielten acht Gerätepunkte – Pauschenpferd, Ringe, Barren und Reck gingen an die WTG – führen die Heckengäuer aber weiterhin die Oberliga-Tabelle an. Am nächsten Sonntag trifft das Team im Leonberger Sportzentrum auf die Vorarlberger Turnerschaft (14 Uhr).

Knappe Niederlage für die WTG I in der Oberliga. Foto: Jana Lang