Am Samstag war der TSV Grötzingen/Karlsruhe in Renningen zu Gast. Die WTG Heckengäu setzte sich in heimischer Halle mit einem 57:7-Sieg klar durch. In der Tabelle steht die Gemeinschaftsriege derzeit auf dem zweiten Platz hinter dem Titelaspiranten MTV Ludwigsburg. Am nächsten Samstag geht es gegen die TG Wangen/Eisenharz im Allgäu wieder an die Geräte.
Ihren dritten Sieg, im dritten Saisonwettkampf durften die Turner der WTG Heckengäu am Samstag in der heimischen Renninger Stadionsporthalle feiern. Im Drittligaduell mit dem badischen TSV Grötzingen/Karlsruhe, absolvierte das junge Team einen nahezu fehlerfreien Wettkampf. Nur am Boden musste die Gemeinschaftsriege gleich zu Beginn einen Dämpfer hinnehmen, der aber nur kurz wirkte. Grötzingens Anton Weiss besiegte in seinem Duell den Heckengäuer Philipp Lutz, der bei seiner Saltokombination aus Strecksalto und Strecksalto mit ganzer Drehung, stürzte. Dafür strich er vier Scorepunkte ein. Auf Seiten der Heckengäuer konnte nur Peter Knemeyer, der in dieser Saison erstmals zum Einsatz kam, punkten. Er ersetzte den krankheitsbedingt ausgefallenen Lovis Spiess und besiegte auf Anhieb seinen Duellpartner Julian Bertsch aus der Fächerstadt. Die beiden anderen Duelle gingen jeweils unentschieden aus. Damit gewann der TSV das erste Gerät.
Doch dabei sollte es bleiben. Die WTG trumpfte an den verbliebenden fünf Geräten ordentlich auf. Sowohl Ausführung als auch Schwierigkeit stimmten und die Turner holten sturzfrei einen Scorepunkt nach dem anderen. Eine sehenswerte Kür mit anspruchsvollem Ausgangswert präsentierte Heckengäus Philipp Lutz am Pauschenpferd. Im Duell mit Miro Göttler erzielte er drei Scorepunkte. Das Pauschenpferd ging mit 12:0 an die Heimmannschaft. Am Sprung, der abermals durch hochwertige Kasamatsu-Sprünge der WTG (u. a. von Niccolo Spiess) dominiert wurde und dem Barren gab es für den sichtlich ersatzgeschwächten TSV ebenfalls keine Punkte zu holen. Mit zwei identischen Wertungen von 12,2 Punkten gewannen Philipp Lutz und Manu Tschur ihre Duelle gegen ihre Herausforderer vom TSV mit vier bzw. fünf Scorepunkten. Die badische Mannschaft kämpfte aber entschlossen und holte sich zumindest an den Ringen ein letztes Mal Scorepunkte. Miro Göttler erzielte für seine Übung 11,10 Zähler, was verglichen mit seinem Kontrahenten Jan Griesmeier, der 10,45 Punkte erturnte, eine Differenz von 0,65 Zählern und drei Scorepunkten ausmachte. Die Tageshöchstwertung an den Ringen holte jedoch Heckengäus Manu Tschur, der vor den Augen der Zuschauer, in der gut besuchten Stadionsporthalle, respektable 11,7 Punkte erkämpfte.
Eigentlich planten die Grötzinger Turner mit der Unterstützung des österreichischen Gastturners Ricardo Rudy, der aber aufgrund seiner Nominierung für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft anderweitigen Verpflichtungen nachgehen musste. Das Endergebnis von 57:7 wäre bei seiner Teilnahme vielleicht nicht ganz so deutlich ausgefallen. „Wir sind heute sehr zufrieden mit der Leistung unserer Mannschaft“, sagt der sportliche Leiter Wayne Jaeschky. Für die WTG sei der diesjährige Einstand mit drei Siegen aus drei Duellen in der 3. Bundesliga mehr als gelungen. Die Gemeinschaftsriege hat nun eine Woche Zeit, sich auf die nächste Begegnung vorzubereiten. Am Samstag fährt das Team zum Auswärtswettkampf ins Allgäu. Um 16 Uhr trifft es in der Ebnethalle auf die TG Wangen/Eisenharz.